Sta. Maria (Pontresina)
Die Kirche Sta. Maria steht oberhalb von Pontresina im Oberengadin in der Nähe des Burgturms Spaniola.
Besitz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche gehört der politischen Gemeinde Pontresina und wird für Abdankungen und Hochzeiten genutzt.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berühmt ist Sta. Maria wegen der Fresken aus dem 12. und 15. Jahrhundert, die alle vier Kirchenwände durchgehend ausschmücken. Im Chorraum ist Jesus Christus als Pantokrator dargestellt, die Hand zum Friedensgruss erhoben.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sta. Maria war im Oberengadin die Kirche jener Kirchgemeinde, in der die Reformation zuerst Fuss fasste. Seit 1640 ist die Kirche von San Niculò Pfarrkirche der Gemeinde. Sie ist eine der Kirchen, die den Saumpfad vom Rheintal nach Italien (Po-Ebene) flankieren, wie auch z. B. San Romerio bei Brusio, San Pietro bei Poschiavo oder Santa Perpetua in Tirano.[2]
Friedhof
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche umgibt der mehrfach erweiterte Dorffriedhof. Rund um die Kirche liegen die Gräber von Bergführern, darunter auch dasjenige des Jägers und Bergführers Gian Marchet Colani. Oft aufwändig gestaltet sind die Gräber der Pontresiner Hoteliersfamilien wie Enderlin, Gredig, Klainguti, Saratz (Gian Saratz), Stiffler oder Stoppany.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Markus Bamert, Oskar Emmenegger: Sta. Maria in Pontresina. (= Schweizerische Kunstführer. Nr. 217). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. 5. Aufl. Bern 2002, ISBN 3-85782-217-1.
- Dieter Matti: Alte Bilder – neu gedeutet, Kirchliche Kunst im Passland. Bd. 2. Desertina, Chur 2010, ISBN 978-3-85637-369-6, S. 23–26.
- Erwin Poeschel: Die Wandgemälde in der Marienkirche zu Pontresina. In: Das Werk. Band 23, Heft 9, 1936, S. 277–297. doi:10.5169/seals-19933
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sta. Maria auf engadin.ch
- Sta. Maria auf cronica.ch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Reformierte Begräbniskirche St. Maria (Foto) auf baukultur.gr.ch
- ↑ TIRANO l’aquila sul castello ( des vom 3. Dezember 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
Koordinaten: 46° 29′ 24″ N, 9° 54′ 34,9″ O; CH1903: 789696 / 151729